Alles anzeigenGeneral Motors weitete den Rückruf des Chevrolet Bolt EV freiwillig auf die verbleibenden Fahrzeuge des Modelljahres 2019 und alle Fahrzeuge des Modelljahres 2020- 2022 aus, einschließlich des Bolt EUV. Somit lässt sich festhalten, dass GM alle seine E-Autos zurückgerufen hat, um entsprechend gegen ein erhöhtes Brandrisiko vorzugehen. Mittlerweile wurde geklärt wer für die Kosten aufkommt.
In einer gemeinsamen Vereinbarung gaben General Motors und LG Electronics zu verstehen, dass letztgenannte die Kosten und Ausgaben im Zusammenhang mit dem Rückruf von Chevrolet Bolt E-Autos aufgrund von Herstellungsfehlern in den von LG gelieferten Batteriemodulen übernehmen wird. Als Ergebnis der Vereinbarung wird GM eine geschätzte Rückerstattung in seinen Gewinnen des dritten Quartals ausweisen, die 1,9 Milliarden Dollar von 2,0 Milliarden Dollar an Kosten im Zusammenhang mit den Rückrufen ausgleichen wird. General Motors kommt somit mit einem blauen Auge aus dem wohl größten E-Autorückruf weltweit aus.
„LG ist ein geschätzter und respektierter Zulieferer von GM, und wir freuen uns über diese Vereinbarung“, sagte Shilpan Amin, GM Vice President, Global Purchasing and Supply Chain. „Unsere Entwicklungs- und Fertigungsteams arbeiten weiterhin zusammen, um die Produktion neuer Batteriemodule zu beschleunigen, und wir erwarten, dass wir noch in diesem Monat mit der Reparatur von Kundenfahrzeugen beginnen können.“
Ausschlaggebend für die Rückrufaktion war die Tatsache, dass in seltenen Fällen die an GM gelieferten Batterien für diese Fahrzeuge zwei Herstellungsfehler – eine gerissene Anodenlasche und einen gefalteten Separator – in derselben Batteriezelle aufweisen können, was das Brandrisiko erhöht. Aus Gründen der Vorsicht wird GM die defekten Batteriemodule in den Chevrolet Bolt EVs und EUVs durch neue Module ersetzen.
In Deutschland fallen unter den Rückruf rund 1.500 Fahrzeuge, die zwischen 2017 und 2019 unter der Marke Opel und der Modellbezeichnung Ampera-e verkauft wurden. Weltweit ist die Rede von rund 142.000 Fahrzeuge der Modelljahre 2017 und jünger von General Motors. Ähnliche Probleme gab es bereits bei Hyundai. Ebenfalls mit Batteriezellen von LG.
Quelle: General Motors – Pressemitteilung
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