Alles anzeigenDie Kaufprämie für Elektroautos und Plug-in-Hybride – umgangssprachlich Umweltbonus –wurde im Juni 2019 offiziell bis Ende 2020 verlängert; allerdings in seiner bestehenden Form, ohne Erhöhung der Förderung. Festhalten lässt sich, dass im August 2019 4.553 neue Anträge hinzugekommen sind. Im Detail betrachten wir diese nachfolgend.
135.193 Umweltbonus-Anträge wurden bis Ende August wurden gestellt
135.193 Förderanträge wurden bis Ende August beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) eingereicht. Die Anträge für Fahrzeuge mit Alternativem Antrieb haben sich somit im August um die eingangs erwähnten 4.553 Anträge erhöht. Damit liegt man knapp 700 Anträge hinter dem Vormonat.
Im Detail sieht man, dass 3.170 Anträge für Elektroautos, 1.376 Anträge für Plug-in-Hybride sowie sieben Förderanträge für Brennstoffzellen-Fahrzeuge dazugekommen sind. Sowohl bei den Anträgen für E-Autos und PHEV liegt man hinter dem Vormonat. Bei Anträgen für den Umweltbonus bei Brennstoffzellen-Autos pendelt man sich auf dem gewohnten Niveau der Vormonate ein.
89.864 Anträge für reine E-Autos, 45.236 für Plug-in-Hybride und 93 für Brennstoffzellen-Fahrzeuge
89.864 Anträge für reine E-Autos, 45.236 für Plug-in-Hybride und 93 für Brennstoffzellen-Fahrzeuge – so lautet die Bilanz aller bisher gestellten Umweltbonus-Anträge, welche in Summe 135.193 Anträge auf die Kaufprämie für Fahrzeuge mit Alternativem Antrieb ergeben.
Käufer eines reinen Elektroautos erhalten durch den Kaufbonus der Bundesregierung einen Zuschuss von 4.000 Euro. Gleiches gilt für Brennstoffzellenfahrzeuge. Fahrer eines Hybridfahrzeug mit Elektro- und Verbrennungsmotor erhalten eine Prämie in Höhe von 3.000 €. Die Prämie wird hierbei zu gleichen Teilen vom Bund und dem jeweiligen Hersteller getragen.
Bei Hybridfahrzeugen gilt es allerdings zu beachten, ob sich diese an der Steckdose Laden lassen oder nicht. Somit greift der Umweltbonus lediglich für die sogenannten Plug-In-Hybride. Allerdings nur, wenn es sich um ein Neufahrzeug mit einem Netto-Listenpreis für das Basismodell bis maximal 60.000 Euro handelt.
Die Liste der förderfähigen Elektrofahrzeuge und Hybridfahrzeuge hat Anfang September 2019 ein Update erfahren und zeigt daher ganz gut auf, für welche Fahrzeuge der Umweltbonus aktuell beantragt werden kann.
Anträge nach Antragsteller im Detail im August 2019
Ein wenig über 135.000 gestellte Anträge für den Umweltbonus kann man durchaus als positiv ansehen. Wie sich diese im Einzelnen verteilen, haben wir in einem der vorherigen Abschnitte erfahren. Interessant ist allerdings auch die Tatsache, wer den eigentlich die Anträge für den Umweltbonus stellt.
Gestellt werden kann der Antrag für die Kaufprämie für E-Autos sowohl von Privatpersonen, als auch Unternehmen, Stiftungen, Körperschaften und Vereine werden. Nachfolgend betrachten wir im Detail, wie sich die gestellten Anträge auf die einzelnen Antragssteller aufteilen. Hierdurch ergibt sich folgendes Bild.
- Privatperson: 59.152
- Unternehmen: 73.661
- Stiftung: 101
- Körperschaften: 685
- Vereine: 524
- Kommunaler Betrieb: 924
- Kommunaler Zweckverband: 146
Das Verhältnis von Unternehmen zu Privatpersonen behält weiterhin die starke Ausprägung zum Vorteil der Unternehmen bei. So zeichnen sich Unternehmen für knapp 55 Prozent der gestellten Anträge verantwortlich. Mittlerweile gilt auch die Steuerentlastung für Elektro-Dienstwagen. Denn der Bundesrat hat der von der Bundesregierung vorgeschlagenen Förderung von Elektrofahrzeugen bei der Dienstwagenbesteuerung zugestimmt. Die Dienstwagenregelung wurde zudem, mit Wirkung vom 31. Juli 2019, bis Ende 2030 verlängert.
Umweltbonus-Ranking der Hersteller und Modelle im August 2019
Betrachtet man die Anzahl der gestellten Anträge für den Umweltbonus nach Hersteller ergibt sich folgendes Bild im August 2019. An vorderster Front steht weiterhin BMW (21.916), gefolgt von Renault (18.067) und Smart (15.112). Smart konnte somit im August VW vom Platz drei des Rankings verdrängen und mit 15.031 Anträgen hinter sich lassen.
Wie im Vormonat reiht sich Mitsubishi mit 9.580 gestellten Förderanträge auf Rang fünf ein. Darauf folgt Hyundai mit 8.426 Anträgen für den Umweltbonus. Tesla drängt auch im August 2019 weiter nach vorne und kann sich mit 8.306 Anträgen auf Rang sieben festsetzen.
Dahinter folgt StreetScooter mit 7.530 Anträgen auf Platz acht. Kia (6.486) schiebt sich im August geschmeidig an Audi (6.446) vorbei. Wobei mit Anlauf des Verkaufs der “kleinen” e-tron-Variante wieder eine Zunahme der gestellten Anträge bei Audi zu erwarten ist.
Beim Ranking der Anträge für den Umweltbonus für einzelne Modelle ergibt sich im August 2019 folgendes Bild:
- Renault ZOE (16.870)
- BMW i3 & i3s (12.594)
- Smart fortwo EQ (10.178)
- Mitsubishi Outlander PHEV (9.515)
- VW e-Golf (7.999)
- StreetScooter Work/Work L (7.526)
- Audi A3 e-tron (6.364)
- Tesla Model 3 (6.043)
- BMW 225xe (5.651)
- Hyundai Ioniq Electro (4.664)
Betrachten wir die gestellten Anträge je Bundesland ergibt sich folgendes Bild:
- Baden-Württemberg - 22.753
- Bayern - 26.242
- Berlin - 4.570
- Brandenburg - 2.405
- Bremen - 695
- Hamburg - 2.658
- Hessen - 10.753
- Mecklenburg-Vorpommern - 1.031
- Niedersachsen - 10.805
- Nordrhein-Westfalen - 33.840
- Rheinland-Pfalz - 5.916
- Saarland - 1.168
- Sachsen - 3.536
- Sachsen-Anhalt - 1.701
- Schleswig-Holstein - 4.284
- Thüringen - 2.805
- Sonstiges (Ausland) - 31
Der Beitrag Zwischenstand des Umweltbonus zum 31. August 2019 erschien zuerst auf .
Quelle: https://www.elektroauto-news.n…-umweltbonus-august-2019/