Alles anzeigenDie Kaufprämie für Elektroautos und Plug-in-Hybride – umgangssprachlich Umweltbonus –wurde im Juni 2019 offiziell bis Ende 2020 verlängert; allerdings in seiner bestehenden Form, ohne Erhöhung der Förderung. Festhalten lässt sich, dass im September 2019 6.213 neue Anträge hinzugekommen sind. Im Detail betrachten wir diese nachfolgend.
141.427 Umweltbonus-Anträge wurden bis Ende September wurden gestellt
141.427 Förderanträge wurden bis Ende September beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) eingereicht. Die Anträge für Fahrzeuge mit Alternativem Antrieb haben sich somit im September um die eingangs erwähnten 6.213 Anträge erhöht. Damit liegt man mit 1.660 Anträgen deutlich über dem Vormonat.
Im Detail sieht man, dass 4.280 Anträge für Elektroautos, 1.951 Anträge für Plug-in-Hybride sowie drei Förderanträge für Brennstoffzellen-Fahrzeuge dazugekommen sind. Sowohl bei den Anträgen für E-Autos und PHEV liegt man deutlich über dem Vormonat. Bei Anträgen für den Umweltbonus bei Brennstoffzellen-Autos pendelt man sich auf dem gewohnten Niveau der Vormonate ein, beziehungsweise leicht darunter.
94.144 Anträge für reine E-Autos, 47.187 für Plug-in-Hybride und 96 für Brennstoffzellen-Fahrzeuge
94.144 Anträge für reine E-Autos, 47.187 für Plug-in-Hybride und 96 für Brennstoffzellen-Fahrzeuge – so lautet die Bilanz aller bisher gestellten Umweltbonus-Anträge, welche in Summe 141.427 Anträge auf die Kaufprämie für Fahrzeuge mit Alternativem Antrieb ergeben.
Käufer eines reinen Elektroautos erhalten durch den Kaufbonus der Bundesregierung einen Zuschuss von 4.000 Euro. Gleiches gilt für Brennstoffzellenfahrzeuge. Fahrer eines Hybridfahrzeugs mit Elektro- und Verbrennungsmotor erhalten eine Prämie in Höhe von 3.000 €. Die Prämie wird hierbei zu gleichen Teilen vom Bund und dem jeweiligen Hersteller getragen.
Bei Hybridfahrzeugen gilt es allerdings zu beachten, ob sich diese an der Steckdose Laden lassen oder nicht. Somit greift der Umweltbonus lediglich für die sogenannten Plug-In-Hybride. Allerdings nur, wenn es sich um ein Neufahrzeug mit einem Netto-Listenpreis für das Basismodell bis maximal 60.000 Euro handelt.
Die Liste der förderfähigen Elektrofahrzeuge und Hybridfahrzeuge hat Anfang Oktober 2019 ein Update erfahren und zeigt daher ganz gut auf, für welche Fahrzeuge der Umweltbonus aktuell beantragt werden kann.
Anträge nach Antragsteller im Detail im September 2019
Ein wenig über 141.000 gestellte Anträge für den Umweltbonus kann man durchaus als positiv ansehen. Wie sich diese im Einzelnen verteilen, haben wir in einem der vorherigen Abschnitte erfahren. Interessant ist allerdings auch die Tatsache, wer den eigentlich die Anträge für den Umweltbonus stellt.
Gestellt werden kann der Antrag für die Kaufprämie für E-Autos sowohl von Privatpersonen, als auch Unternehmen, Stiftungen, Körperschaften und Vereine werden. Nachfolgend betrachten wir im Detail, wie sich die gestellten Anträge auf die einzelnen Antragssteller aufteilen. Hierdurch ergibt sich folgendes Bild.
- Privatperson: 61.357
- Unternehmen: 77.604
- Stiftung: 107
- Körperschaften: 712
- Vereine: 547
- Kommunaler Betrieb: 945
- Kommunaler Zweckverband: 155
Das Verhältnis von Unternehmen zu Privatpersonen behält weiterhin die starke Ausprägung zum Vorteil der Unternehmen bei. So zeichnen sich Unternehmen für knapp 55 Prozent der gestellten Anträge verantwortlich. Mittlerweile gilt auch die Steuerentlastung für Elektro-Dienstwagen. Denn der Bundesrat hat der von der Bundesregierung vorgeschlagenen Förderung von Elektrofahrzeugen bei der Dienstwagenbesteuerung zugestimmt. Die Dienstwagenregelung wurde zudem, mit Wirkung vom 31. Juli 2019, bis Ende 2030 verlängert.
Umweltbonus-Ranking der Hersteller und Modelle im September 2019
Betrachtet man die Anzahl der gestellten Anträge für den Umweltbonus nach Hersteller ergibt sich folgendes Bild im September 2019. An vorderster Front steht weiterhin BMW (22.965), gefolgt von Renault (18.706) und Smart (15.423). Im September reihte sich erneut VW auf Platz vier mit 15.403 Anträgen ein.
Darauf folgt, wie im Vormonat August, Mitsubishi mit 10.159 gestellten Förderanträge auf Rang fünf ein. Mittlerweile hat sich Tesla mit 9.113 Anträgen an Hyundai (8.811) vorbeigeschoben. Dahinter folgt StreetScooter mit 8.371 Anträgen auf Platz acht. Kia (6.770) bleibt im September weiterhin vor Audi (6.565). Wobei mit Anlauf des Verkaufs der “kleinen” e-tron-Variante wieder eine Zunahme der gestellten Anträge bei Audi zu erwarten ist.
Beim Ranking der Anträge für den Umweltbonus für einzelne Modelle ergibt sich im September 2019 folgendes Bild:
- Renault ZOE (17.438)
- BMW i3 & i3s (13.152)
- Smart fortwo EQ (10.390)
- Mitsubishi Outlander PHEV (10.094)
- StreetScooter Work/Work L (8.371)
- VW e-Golf (8.240)
- Tesla Model 3 (6.833)
- Audi A3 e-tron (6.365)
- BMW 225xe (5.548)
- Smart ForFour EQ (5.033)
Betrachten wir die gestellten Anträge je Bundesland ergibt sich folgendes Bild:
- Baden-Württemberg - 23.801
- Bayern - 27.249
- Berlin - 4.769
- Brandenburg - 2.594
- Bremen - 730
- Hamburg - 2.763
- Hessen - 11.179
- Mecklenburg-Vorpommern - 1.082
- Niedersachsen - 11.239
- Nordrhein-Westfalen - 35.859
- Rheinland-Pfalz - 6.140
- Saarland - 1.211
- Sachsen - 3.673
- Sachsen-Anhalt - 1.760
- Schleswig-Holstein - 4.463
- Thüringen - 2.880
- Sonstiges (Ausland) - 35
Der Beitrag Zwischenstand des Umweltbonus zum 30. September 2019 erschien zuerst auf .
Quelle: https://www.elektroauto-news.n…weltbonus-september-2019/