Alles anzeigenNachdem Elon Musk erstmalig Anfang August Gedanken zur Privatisierung von Tesla geäußert hat, diese zwischendurch bestärkte, um dann doch einen Rückzieher vom Börsenrückzieher zu machen, scheint das Thema noch nicht ganz vom Tisch. Denn die US-Börsenaufsicht SEC wollte dies nicht einfach hinnehmen. Für Musk geht der vermeintlich spontan geäußerte Tweet nach hinten los. Für mindestens drei Jahre muss Elon Musk seinen Posten als Tesla-Verwaltungsratschef niederlegen. Des Weiteren muss Musk und Tesla jeweils 20 Millionen Dollar an die US-Börsenaufsicht SEC als Strafe zahlen.
Elon Musk darf seinen Posten als CEO – Geschäfstführer und Vorstandsvorsitzender – darf er hingegen behalten. Aufgrund der Besonderheiten im Management von amerikanischen Unternehmen bedeutet das konkret, dass sich Musk künftig nicht mehr selbst beaufsichtigen kann. Ein Gericht muss dem Vergleich noch zustimmen. Bereits Ende vergangene Woche stand die Anklage gegen Elon Musk im Raum. Aufgeführte wurde seine „falsche und irreführende“ Twitter-Nachrichten über einen angeblich geplanten Börsenrückzug des Autoherstellers. Diese haben zu einigen Turbulenzen an der Börse geführt.
Musk selbst gibt zu verstehen, er habe nichts Falsches getan und sei traurig und enttäuscht über die Klage. Er habe immer im Sinne der Wahrheit, der Transparenz und der Investoren gehandelt. Verärgerte Investoren warfen Musk vor, durch seine Äußerungen den Kurs der Tesla-Aktie künstlich in die Höhe getrieben zu haben und gezielt jene Anleger geschädigt zu haben, die auf ein Fallen der Tesla-Aktie gesetzt hatten. Die verärgerten Investoren kündigten bereits im August eine Sammelklage an. Nun hat die US-Börsenaufsicht SEC schneller als vielleicht zunächst erwartet reagiert.
Normalerweise verbreiten börsennotierte Unternehmen wichtige Nachrichten, die Auswirkungen auf den Aktienkurs haben könnten, außerhalb der Handelszeiten als Pflichtmitteilungen, sogenannte regulatory filings. Sie sind dabei an bestimmte Regeln gebunden. Diese hat Elon Musk durch seine Tweets umgangen und muss daher seinen Rücktritt als Tesla-Verwaltungsratschef antreten, sowie eine Strafzahlung an US-Börsenaufsicht SEC leisten.
Quelle: Süddeutsche Zeitung – Elon Musk tritt als Tesla-Verwaltungsratschef zurück
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