Alles anzeigenStreetscooter hätte „Unmögliches geschafft“, so Prof. Dr. Günther Schuh Anfang Februar über die Auflösung von Streetscooter. Zumindest, wenn man etwas aus dem eigenen Vorsprung gemacht hätte, denn schließlich „gab es acht Jahre danach immer noch keinen adäquaten Wettbewerber“ im Segment der Elektrotransporter. Einen Vorteil, welche das Unternehmen hätte besser nutzen können.
StreetScooter als Stütze für e.GO Life Produktion?
Einen Vorteil, welchen Günther Schuh eventuell für sein zweites E-Auto-Start-Up nutzen kann. Ende Januar 2020 äußerte sich Professor Günther Schuh, CEO der e.GO Mobile AG, zum e.GO Life, der sich einigen Problemen stellen musste. Aktuelle Lage, Lieferschwierigkeiten und der Umweltbonus waren Thema. In diesem Zusammenhang bringt Schuh, im Interview mit edison, Streetscooter ins Spiel: “StreetScooter hat immerhin zwei Produktionsstätten, die e-Fahrzeuge bauen können. Wir sind mit e.GO Mobile auf einem Wachstumspfad und brauchen bald weitere Kapazitäten.” Anlass für diese Aussage sind die Gerüchte, das Schuh das von ihm ehemals ins Leben gerufene Start-Up zurückkaufen wolle.
Entscheidend für eine solche Entscheidung sei allerdings der aktuelle Zustand von Streetscooter. “Es käme deshalb auf die Konditionen an”, so Schuh weiter. Für den Kauf spricht zumindest die Tatsache, dass “Testgelände, Montageanlagen und andere Assets” für e.GO genutzt werden könnten. In diesem Zusammenhang kamen auch noch einmal die finanziellen Probleme bei e.GO zur Sprache.
Geld-Probleme und Expansion nach China
Für 2020/ 2021 geht man derzeit von einem Mittelbedarf von 110 Millionen Euro aus. Wobei zwei Drittel auf 2020 und ein Drittel auf 2021 entfallen. Bis Ende des Jahres möchte man einen positiven Cashflow erzielen. Mit bereits 35 Fahrzeugen am Tag sei dies erreichbar. Ab dem ersten Quartal 2021 soll dann der Life einen „ersten kleinen Vollkosten-Gewinn“ erzielen, wenn die e.GO-Mitarbeiter das Fahrzeug in zwei Schichten fertigen. Alles in allem stehe es nicht mehr so schlimm um e.GO, wie Schuh gegenüber edison einzuordnen vermag: “Im Silicon Valley hätte das niemand als Insolvenzgefahr bezeichnet, was wir Ende letzten Jahres erlebt haben. Dort schrammt jedes Start-up alle neun Monate am Crash vorbei.”
Dennoch will Schuh sich künftig nicht mehr nur auf Deutschland beziehungsweise Europa als Absatzmarkt verlassen. Den e.GO Life zieht es nach China. Elektroauto-News.net gegenüber gab Prof. Dr. Günther Schuh zu verstehen, dass man den e.GO Life als Premium-Kleinwagen und nachhaltigstes E-Fahrzeug in China positionieren wird. Schon zu Beginn sollen zudem 80 Prozent der verwendeten Teile in China beschafft werden.
e.GO Life Concept Cross – limitiertes Luxus-E-Auto
Mittlerweile haben wir erfahren, dass e.GO weitere Pläne hat. Pläne für den e.GO Life Concept Cross, der 2021 als limitierte Kleinserie auf den Markt kommt. Seine Weltpremiere sollte das vollelektrische City Utility Vehicle (CUV) auf dem abgesagten Genfer Autosalon Anfang März 2020 feiern. Des Weiteren wollte man dort eine seriennahe Sportversion e.GO Life Sport und den elektrischen Kleinbus e.GO Mover mit interaktiver Kommunikation zwischen Fahrzeug und Fahrgast vorstellen. Daraus wurde aufgrund der Absage der Automobilmesse leider nichts. An der Serie in 2021 hält man fest.
“Der Cross ist das coolste Elektroauto, das Sie sich vorstellen können: Breit und kräftig, hoch wie ein guter SUV und mit vielen coolen Features”, so Schuh über den CUV aus dem Hause e.GO Mobile AG. Preislich wird dieser definitiv kein Schnäppchen werden. Über 30.000 Euro stehen im Raum für die Limited Edition des E-Autos. Ganz schön happig.
Quelle: edison – e.Go Mobile: Mehr Dynamik in der zweiten Generation
Der Beitrag e.GO Mobile: Visionen, Expansionspläne und Millionen-Investment erschien zuerst auf Elektroauto-News.net.
Quelle: https://www.elektroauto-news.n…ene-millionen-investment/