Alles anzeigenIm März haben wir bereits darüber berichtet, dass Automobilzulieferer ZF noch mehr in die Zukunft investieren will. Mit der Übernahme von 35 Prozent der Geschäftsanteile des Entwicklungsdienstleisters ASAP Holding GmbH im bayerischen Gaimersheim (bei Ingolstadt) zeigt das Unternehmen, dass man es ernst meint. Damit folgt ZF seiner Strategie, sich weitere Ressourcen für das autonome Fahren und die E-Mobilität zu sichern, um der stetig wachsenden Kundennachfrage in diesen Bereichen noch besser begegnen zu können.
„Die ASAP Gruppe verfügt als etablierter Entwicklungspartner über umfangreiches Know-how in den Bereichen autonomes Fahren, E-Mobilität, Vernetzung und Fahrzeug-Software. Mit der Beteiligung gewinnen wir Zugang zu personellen Ressourcen eines hervorragenden Engineering-Dienstleisters mit reichlich Branchenerfahrung und besonderer Expertise bei Testing und Validierung. Wir freuen uns, gemeinsam mit dessen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zukunftsweisende Mobilitätslösungen zu erarbeiten und zur Serienreife zu bringen.“ – Torsten Gollewski, Geschäftsführer der Zukunft Ventures GmbH und Leiter der Vorentwicklung des ZF-Konzerns
Michael Neisen, Vorsitzender der Geschäftsführung der ASAP Gruppe, gibt zu verstehen, dass man sich durch den neu verbundenen Partner ZF Friedrichshafen AG gut gerüstet für die Zukunft sieht. Gerade Themen wie Autonomes Fahren und E-Mobilität gelten als die beherrschenden Trends in der Automobilindustrie, denen man sich in den letzten Jahren intensiv gewidmet hat und die man nun gemeinsam weiter vorantreiben möchte.
Durch den Aufbau von strategischen Partnerschaften und Unternehmensbeteiligungen – gebündelt unter dem Dach der Zukunft Ventures GmbH – hat ZF in den vergangenen Jahren die Entwicklungskapazitäten im Bereich autonomes Fahren deutlich ausgebaut. Im April teilte ZF mit, dass die Division E-Mobility einen weiteren Produktionsstandort im serbischen Pančevo errichte. Bereits ab kommenden Jahr soll dort auf einer Fläche von mehr als 20.000 Quadratmetern vor allem elektrische Maschinen und Generatoren für Hybrid- und elektrische Antriebe sowie Getriebewählschalter und Mikroschalter gefertigt werden. In den Bau des neuen Standortes investiert das Unternehmen eigener Auskunft nach mehr als 100 Millionen Euro.
Auch die jetzt vereinbarte Beteiligung folgt der ZF-Strategie, die Bereiche Elektromobilität und autonomes Fahren im Konzern deutlich zu stärken und um Software- und Validierungsthemen zu erweitern. Allein in diese beiden Bereiche, hatte der ZF-Vorstandsvorsitzende Wolf-Henning Scheider erst kürzlich auf der Branchenmesse IAA Nutzfahrzeuge angekündigt, wird ZF in den nächsten fünf Jahren rund zwölf Milliarden Euro investieren.
Aus Sicht von Ex-Chef Stefan Sommer erwartet dieser, dass zukünftig die Kosten für Verbrennungsmotoren noch deutlich steigen werden. Ausschlaggebend hierfür sein neue, strengere Gesetzgebungen. Auch aus diesem Grund werden E-Antriebe am Markt interessanter. Zudem besteht bei diesen „noch viel Effizienzsteigerungspotenzial“, wie er es beschreibt. Effizienz, welche E-Autofahrern in Zukunft noch mehr Reichweite bescheren kann.
Quelle: ZF – Pressemitteilung vom 19. Oktober 2018
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Quelle: https://www.elektroauto-news.n…bilitaet-autonomes-fahren