EnBW: „Minimum zehn Jahre“, bis sich Investitionen in Ladeinfrastruktur rechnen

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  • Vorleistung ist ein Begriff, der bei der Elektromobilität an einigen Punkten zutrifft. Die Autohersteller etwa gehen mit Milliardenbeträgen in Vorleistung, um heute eine Technologie zu entwickeln, die in einer nicht allzu fernen Zukunft mit sehr großer Wahrscheinlichkeit zum Standard im Automobilbereich wird. Elektroauto-Käufer gehen in Vorleistung, indem sie zunächst einen etwas höheren Kaufpreis bezahlen – holen das aber dank geringerer Treibstoff und Service-Kosten allerdings schnell wieder herein. Und auch die Betreiber von Ladeinfrastruktur gehen in Vorleistung und bauen schon jetzt ein Ladenetz, das sich erst in einigen Jahren bezahlt macht.

    Der Energieversorger EnBW etwa rechne damit, dass es „minimum zehn Jahre“ dauert, bis sich das Geschäft mit Ladeinfrastruktur rechnet, wenn nicht sogar 15 bis 20 Jahre. „Wir haben einen Business Case, aber wir brauchen dafür Zeit“, sagte Peter Siegert, Manager E-Mobility bei EnBW, auf Nachfrage von Energate Messenger während einer Online-Veranstaltung zur Elektromobilität. Trotz dieses ungewiss langen Zeitraums sei es ein erklärtes Ziel von EnBW, den Geschäftsbereich weiter auszubauen. EnBW strebe gar die Führungsrolle bei der Elektroauto-Infrastruktur an: „Du musst der Marktführer und breit aufgestellt sein“, so Siegert. Unter den Marktführern ist EnBW mit gut 360 Schnellladestandorten und mit im Roaming aktuell rund 42.000 verfügbaren Ladepunkten in der Tat schon heute. Beim weiteren Ausbau der Ladeinfrastruktur liege der Fokus auf Schnellladern, deren Anzahl in Deutschland, Österreich und der Schweiz bis zum Jahresende auf 1000 Standorte mit gut 2500 Ladepunkten und bis 2025 sogar auf 10.000 wachsen soll, wie EnBW-Chef Frank Mastiaux zuletzt versprach.

    Siegert zufolge wolle EnBW nun sein E-Mobilitäts-Portfolio vervollständigen und von Lademöglichkeiten für Privatkunden über Unternehmenslösungen bis hin zum Flottenmanagement ganze Komplettpakete anbieten. Das hauseigene Start-up Charge Here etwa wolle demnächst eine Ladelösung für große Parkflächen auf den Markt bringen, die bei EnBW intern bereits erfolgreich eingesetzt werde. Und auch bei den eigenen Mitarbeitern will EnBW die Elektrifizierung voranbringen: Der Energiekonzern will mit attraktiven Leasing-Angeboten bis zu 14.000 Mitarbeiter zum Umstieg auf ein Elektroauto bewegen.

    Quelle: Energate Messenger — EnBW rechnet in zehn Jahren mit Gewinnen

    Der Beitrag EnBW: „Minimum zehn Jahre“, bis sich Investitionen in Ladeinfrastruktur rechnen erschien zuerst auf Elektroauto-News.net.

    Quelle: https://www.elektroauto-news.n…tur-investitionen-rechnen

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