Alles anzeigenJapan hat schon vor einigen Jahren als erstes Industrieland eine nationale Wasserstoffstrategie vorgestellt. Erst im Juli 2020 hat unser Autor Michael betrachtet, wie Japan Wasserstoff zum Massenprodukt pushen will. Auch Automobilhersteller Toyota möchte seinen Teil dazu beitragen. Denn für Toyota gibt es nicht nur den einen Alternativen Antrieb, im Gegenteil. Auch hierzu konnten wir aufzeigen, wie das Unternehmen zwischen Hybrid-, Batterie- und Wasserstoffantrieb abwägt. Aber gerade in den letzten Wochen setzt man verstärkt auf die Brennstoffzelle und den damit verbundenen Wasserstoffantrieb.
Als Unternehmen, welches in diesem Segment unterwegs ist, will man künftig den Weg für eine wasserstoffbasierte Gesellschaft ebnen. Hierzu gründet der japanische Mobilitätskonzern gemeinsam mit acht weiteren Unternehmen die neue „Japan Hydrogen Association“ (JH2A). Das Komitee will eine Wasserstoffversorgungskette aufbauen und globale Partnerschaften in diesem Bereich fördern. Denn alle neun Unternehmen sind sich sicher, dass Wasserstoff eine wichtige Rolle im Kampf gegen Klimawandel und Erderwärmung spielt. Als alternativer Energieträger in Industrie und Brennstoffzellenfahrzeugen lassen sich die CO2-Emissionen mit Wasserstoff deutlich verringern. Immer mehr Länder fördern und beschleunigen deshalb den Aufbau entsprechender Infrastruktur. Auch in Deutschland und Frankreich macht man sich entsprechende Gedanken.
Die JH2A wird als branchenübergreifende Organisation, nach entsprechenden Vorbereitungen, voraussichtlich im Dezember gegründet. Gemeinsames Ziel der Akteure sei es die Wasserstoffindustrie zu fördern und Initiativen zu ihrer Entwicklung zu unterstützen. Ziel ist der Aufbau einer wasserstoffbasierten Gesellschaft – auch durch Partnerschaften mit verschiedenen Interessengruppen, Unternehmen, Regierungen und Organisationen. Sektorübergreifende Initiativen sollen demnach eine Wasserstoff-Wertschöpfungskette etablieren und die erforderlichen gesellschaftlichen Entwicklungen beschleunigen und umsetzen. Außerdem werden Gelder für Projekte bereitgestellt.
Neben Toyota beteiligen sich an JH2A das Energieunternehmen ENEOS Corporation, das Gasunternehmen Iwatani Corporation, der Schwerindustrie-Konzern Kawasaki Heavy Industries, der Stahlkonzern Kobe Steel, der Mischkonzern Mitsui & Co., die Sumitomo Mitsui Financial Group, der Energieversorger The Kansai Electric Power Company und der Technologiekonzern Toshiba. Insbesondere Toyota konnte jedoch in jüngster Vergangenheit durch vielfältige Fortschritte von sich hören machen.
So bringt das Unternehmen die Brennstoffzelle auf die hohe See, auf die Schiene oder eben entsprechende LKW. Aber auch auf dem Mond wolle man mit Brennstoffzellenantrieb unterwegs sein. Des Weiteren setzt man auf die mobile Stromversorgung mit einem Wasserstoff-Bus. Als auch ein Brennstoffzellensysteme für Nutzfahrzeuge, welches man in einem Joint-Venture entwickelt. Stillstand scheint es derzeit bei Toyota nicht zu geben.
Quelle: Toyota – Pressemitteilung vom 14. Oktober 2020
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